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Interessante Berichte zum Thema Weiterbildung und Lernen

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Hier ein paar Teaser mit Links zu  interessante Artikel auf die ich über den Newsletter des Weiterbildungsblogs gestoßen bin.

Dr. Jochen Robes war so nett, die gelegentliche Veröffentlich solcher Ausschnitte hier o.k. zu geben – ich werde Euch also künftig öfter mit solchen Schmankerln versorgen 🙂

 

Das Ende der Präsenzuniversität

Zugegeben, ein provokanter Titel, den man hierzulande noch nicht häufig liest oder hört. Autor Rolf Arnold lehrt Berufs- und Erwachsenenpädagogik an der TU Kaiserslautern und plädiert – ich mache es kurz -, für das Selbststudium und die Entwicklung der Selbstorganisationsfähigkeiten der Studierenden. Seine Argumentation ist einfach: Wenn Fernstudienangebote funktionieren, wie legitimiert sich dann die fortdauernde “Präsenzkultur an den Hochschulen”?

“Lernen ist in seinem Kern immer Selbstlernen und Studium immer Selbststudium. Warum nehmen die Hochschulen diesen offensichtlichen Sachverhalt nicht in noch viel stärkerem Maße zum Anlass, um ihre Angebote in Teilen als Selbststudien-Angebote zu offerieren? Die Erfahrungen der Distance- und eLearning-Hochschulen im öffentlichen und privaten Bereich halten reichhaltige Anregungen für eine Ausgestaltung solcher Konzepte wissenschaftlicher Bildung bereit. Auch Humboldt wäre heute online!”

Zu Recht werden hier Lehren und Lernen getrennt. Leider ist auch Lernen nur die halbe Miete, wenn es sich nicht in der Praxis beweisen kann. Ist hier Distance Learning weiter? Reicht das Bestehen von Abschlussklausuren? Wäre es nicht eine Gelegenheit gewesen, an dieser Stelle z.B. auf die Einbindung von Social Media in die Hochschuldidaktik hinzuweisen? Vielleicht würde Humboldt heute twittern?
Rolf Arnold, FAZ.net, 8. Juni 2010

 

und

 

 

Does the Internet Make You Smarter? … Dumber?

Macht das Internet uns schlauer? Oder dümmer? Die Frage ist nicht neu, und es ist immer wieder erstaunlich, dass sich Experten und prominente Autoren unter solch simplen Schlagworten versammeln lassen. In diesem Fall sind es Clay Shirky (smarter) und Nicholas Carr (dumber). Wobei Nicholas Carr etwas besser dasteht, weil er sich in seinem Beitrag auf konkrete Forschungsergebnisse bezieht (ohne dass ein Leser diese Quellen auf die Schnelle einordnen könnte), während Clay Shirky auf den gesellschaftlichen Fortschritt vertraut und darauf, dass wir unseren “cognitive surplus” gewinnbringend einsetzen. Beide Parteien, das nur am Rande, können natürlich nicht zusammenfinden, weil der eine auf der neuro- und kognitionswissenschaftlichen Ebene argumentiert (Carr), während der andere an die Dynamik sozio-technischer Systeme glaubt (Shirky).
Clay Shirky, The Wallstreet Journal, 4. Juni 2010
Nicholas Carr, The Wallstreet Journal, 5. Juni 2010

 

Web 2.0 und Bildung

Der Deutsche Bildungsserver hat ein nützliches Informationsdossier zusammengestellt, aufgeteilt in die Bereiche “allgemeine Grundlageninformationen” und “Web 2.0 im Bildungskontext “. Neben den einführenden Texten finden sich im zweiten Teil “Links zu den Informationssammlungen des Deutschen Bildungsservers über Web 2.0-Anwendungen in den verschiedenen Bildungsbereichen – also etwa Elementarbildung, Schule, Hochschule und Weiterbildung” sowie “Projekte und Studien, die sich mit Web 2.0 im Bildungsbereich befassen”. Was mir noch fehlt, sind die Erscheinungsdaten der Quellen auf der ersten Ansichtsebene sowie ein RSS-Feed des Dossiers.
Doris Hirschmann, BildungsserverBlog, 7. Juni 2010

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