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FernUni ade – Scheiden tut weh

Persönliches Resümé meiner Zeit an der FernUniversität in Hagen

Lang ist's her: Mein erstes Türschild in Hagen!
Lang ist’s her: Mein erstes Türschild in Hagen!

Seit ich vor einigen Tagen in Facebook in einem Nebensatz erwähnte, dass meine Zeit an der FernUni Ende März zu Ende ist, erreichen mich zahlreiche Nachrichten, alle mit dem Tenor höchster Verwunderung, verbunden mit der Frage, weshalb ich denn dort weg will und wohin ich gehe.

Gleich vorab: Von „weg wollen“ kann keine Rede sein. Wohin ich beruflich gehe ist noch nicht entschieden, denn hier sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen, wenn ich nicht Gefahr laufen will, meine beruflichen Pläne aus bürokratisch-formalen Gründen heraus nicht verwirklichen zu können. „Privat“ bin ich nebenbei auch seit kurzem wieder als Studierende eingeschrieben, im Studiengang Informatik.

Dass ich beruflich die FernUni verlassen werde, weiß ich mit letzter Sicherheit seit Anfang Dezember. Seither hatte ich, bedingt durch Weihnachten, Urlaub und momentan auch Krankheit, viel Zeit darüber nachzudenken, wie ich damit umgehe. Nach anfänglichem Zögern habe ich mich nun entschlossen, mein persönliches „FernUni Resümé“ in dem Weblog zu veröffentlichen, das mich während meiner FernUni Zeit begleitet hat und auf dem ich bisher immer voller Überzeugung dafür plädiert habe, dass es sich in jedweder Hinsicht lebenslang lohnt, mit Abitur und Studium noch einmal von vorne anzufangen. So wie ich es 2005 getan habe und es auch bis heute nicht bereue. Die uneingeschränkte Euphorie hinsichtlich der daraus möglichen Chancen muss ich allerdings inzwischen einschränken – hier ist noch viel Veränderung in Einstellungen, Politik und Institutionen nötig. Mein Ziel, daran mitzuarbeiten, bleibt unverändert, nur wo und wie genau ist nun wieder einmal offen.

Aber von vorne: Als ich 2005 den Entschluss fasste, mein Abitur im Fern-„Studium“ nachzuholen, war das der Beginn einer bis heute ungebrochenen Begeisterung für Lernen und Neugierde auf alle Kontexte und Aspekte, die ein lebenslanges Lernen ermöglichen, erleichtern und beeinflussen. 2007 hatte ich mein Externen-Abitur in der Tasche und so viel Gefallen am selbstorganisierten, autonomen und flexiblen Lernen gefunden, dass ich mir ein „klassisches/traditionelles“ Studium  nicht vorstellen konnte. Damit war sehr schnell klar, dass die FernUniversität in Hagen die Universität meiner Wahl würde. Das ist sie in dieser Hinsicht bis heute geblieben.

Mit dem Bachelor-Studiengang Bildungswissenschaft und dem anschließenden Master eEducation hatte ich ein Feld gefunden, das es mir ermöglichte mein eigenes Lernen mit meiner Neugierde nach Veränderungen, Verbesserungen und Entwicklungen von Lernprozessen zu verbinden. Die Potentiale, die „neue“ (damals waren sie das teilweise wirklich noch) digitale Medien dafür bieten, haben mich schon immer fasziniert und in dieser Hinsicht war ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Sehr gerne und häufig habe ich in Gesprächen betont, dass ich mit 40 nun zum ersten Mal einen Bereich und ein Tätigkeitsfeld gefunden habe, das mich anhaltend begeistert und nicht nach kurzer Zeit wieder langweilt. Eine Berufung eben, in Unterschied zu einem Beruf.

Nun ging es – im Vergleich zu den vielen Jahren beruflichen „Suchens“ auch ziemlich rasant vorwärts. Im Studium habe ich mich in der Studierendenschaft engagiert und kam dadurch erstmals mit dem „Betrieb“ FernUniversität in Berührung. Ich war studentisches Mitglied in verschiedenen Gremien und Kommissionen und mir wurde immer klarer, dass ich mich über mein Studium hinaus an der FernUniversität verortet sehe. Ich konnte Menschen schon immer gut mit meiner Begeisterung anstecken und motivieren – und dies im Bereich akademischer Bildung auf dem „nicht-klassischen“ Weg zu tun, schien mir ein lohnendes Ziel. 2008 bewarb ich mich erfolgreich für ein Stipendium bei der Stiftung zur Förderung beruflich Begabter und konnte mich damit unbelastet dem Studium und dem Engagement in den Gremien widmen. Als ich mich für das Stipendium bewarb hatte ich große Bedenken, ob ich da meines Alters wegen überhaupt noch in Frage komme. Schließlich würde es ja sicherlich eine Rolle spielen, ob man dort die Chance sieht, das investierte Geld über berufliche Erfolge dann auch wieder zurück zu bekommen. Ganz offensichtlich konnte ich aber auch hier überzeugen.

2011 beendete ich mein Bachelorstudium mit der Gesamtnote 1,5. Meine Abschlussarbeit, die ich aufgrund von geänderten Bewerbungsfristen für ein weiterführendes Master-Stipendium, statt in drei Monaten in knapp vier Wochen schreiben musste, wurde mit 1,0 bewertet. Auch die Verlängerung des Stipendiums für mein Masterstudium wurde positiv beschieden. Auch hier muss mein Motivationsschreiben und die Realisierbarkeit meiner Promotions- und Berufspläne erneut überzeugt haben.

Im April 2011 begann dann nicht nur mein Masterstudium, sondern auch meine berufliche Tätigkeit an der FernUniversität in Hagen, wo ich mich initiativ beworben hatte und als wissenschaftliche Hilfskraft mit 10 Wochenstunden „einstieg“. Als im Dezember 2011 eine Projektstelle frei wurde, wurde daraus eine Anstellung als wissenschaftliche Mitarbeiter mit einer 75%  Stelle. Das war, neben dem weiterhin laufenden Vollzeitstudium, eine ganz schöne Herausforderung. Und ich war zu diesem Zeitpunkt, soweit ich weiß, die erste Mitarbeiterin der FernUniversität, die mit einem Bachelor-Abschluss eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin bekam. Es musste sogar schriftlich begründet werden, weshalb man mich, statt einer MasterabsolventIn, wollte.

Nach Projektende wurde ich dann als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Forschung und Lehre mit einer 50 Prozent Stelle – die sich besser mit dem Studium verbinden ließ – am Lehrgebiet übernommen. Ich betreute nun neben ersten Forschungsaktivitäten auch Studierende, war an Lehrveranstaltungen beteiligt, führte erstmals eine (studiengangsspezifische) Absolventen-Ehrung für „BiWis“ ein und konnte ein weiteres Projekt realisieren, das mir schon lange am Herzen lag:  Die Konzeption, Entwicklung, Einführung und Betreuung einer semester- und studiengangsübergreifenden Schreibwerkstatt mit Video Tutorials, Treffen in einem virtuellen Klassenzimmer und dem Aufbau von Peer-Unterstützung rund um die Nutzung eines Literaturverwaltungsprogramms im Studium.

Nachdem ich als Hilfskraft zunächst von München aus arbeitete, zog ich 2012 dann nach Hagen um. Damit leitete ich auch privat einen wichtigen Bruch ein und mein neuer Beruf und mein neues Umfeld machten es mir möglich, mich aus einer viele Jahre lang sehr belastenden Beziehung zu befreien. Bezahlen musste ich diese Freiheit allerdings zunächst mit einem fast zwei Jahre andauernden, sehr kräftezehrenden, Stalking Prozess. Auch wenn ich dabei sehr dicht an meine Grenzen geriet und der Abschluss meines Masterstudiums (zu dem Zeitpunkt hatte ich sehr erfolgreich alle Module absolviert und war dabei, mit der Abschlussarbeit zu starten) sich damit zwei Jahre verzögerte, habe ich es geschafft, nicht hinzuschmeißen, sondern für „meine Berufung“ und den Verbleib an der FernUni zu kämpfen. Sehr viele Personen, gerade auch in meinem beruflichen Umfeld, haben mich dabei sehr unterstützt und ermutigt an meinen beruflichen Plänen und Zielen festzuhalten.

Das habe ich dann auch getan und trotz der extremen Belastung und Bedrohung in dieser Zeit erstmals auch an einer Ausschreibung für einen wissenschaftlichen Artikel im Rahmen einer internationalen Konferenz erfolgreich teilgenommen. Im Herbst 2014 durfte ich nach Chile fliegen und dort meine eigene Forschung präsentieren, was gleichzeitig auch meine erste internationale Veröffentlichung war. Ich konnte dort viele Kontakte knüpfen und durch sehr positives Feedback internationaler Wissenschaftler vor allem auch wieder Selbstbewusstsein und die Gewissheit tanken, dass ich mit meinen Forschungsfragen, meinen Themen und meinen Zielen „am Puls der Zeit“ liege – zumindest was Forschung hierzu im internationalen Kontext betrifft …

Besonders ermutigt und unterstützt, den Artikel einzureichen und nach Chile reisen zu können, hat mich dabei das Lehrgebiet, bei welchem ich meine B.A. Abschlussarbeit geschrieben hatte und auch die zu dem Zeitpunkt ein wenig „auf Eis liegende“ Masterabschlussarbeit schrieb. Das Forschungsfeld dieses Lehrgebietes lag letztlich dann auch noch näher an „meinen“ Themen, die ich für weitere Forschung, vor allem für meine Dissertation, vertiefen wollte. Vor allem aus diesem Grund wechselte ich dann im März 2015 beruflich das Lehrgebiet.

In meinem neuen Aufgabenbereich war ich nun für Studierende in Eingangsmodulen verantwortlich. Das war eine besonders spannende und „lohnende“ Aufgabe, da ich hier viel Gelegenheit hatte, am Beginn des Studiums die nötige Motivation „zuzuschießen“ und meine eigenen Erfahrungen aus dem Studium nutzen konnte. Ich erweiterte die Mediennutzung im Modul, legte einen neuen Schwerpunkt auf das Kennenlernen und Nutzen verschiedener Kommunikationstools und -plattformen und konnte einen „Modelversuch“ einer „Moodle-Social-Mediaschnittstelle“ durchsetzen, mit dem ich gerne zeigen wollte, dass das „Abwandern“ nach Facebook nicht nur negativ gewertet werden muss, sondern als erweiterte selbstorganisierte Lernplattform, neben vielen anderen, auch positiv betrachtet und genutzt werden kann.

Darüber hinaus konnte ich aktiv „meine“ Forschungsthemen weiterverfolgen. 2015 hatte ich zwei internationale Veröffentlichungen, die ich im August auf einer Konferenz in Maribor präsentieren durfte. Im Juli dieses Jahres konnte ich dann auch meine Masterarbeit und damit mein Masterstudium mit einer Gesamtnote von 1,4 abschließen. Das krönende Feedback des Jahres war dann eine Einladung, im November in Dublin eine Keynote im Rahmen eines internationalen Seminars im Vorfeld einer Konferenz zu Universal Design halten zu dürfen. Hier referierte ich unter anderem über die Vorteile, die ein Fernstudium Studierenden bietet, die aus vielfältigen Gründen kein „traditionelles“ Studium absolvieren können oder konnten. Auch in den News der FernUni wurde darüber berichtet.

Soweit der positive Teil meiner persönlichen Bilanz.

Als ich 2015 in das andere Lehrgebiet wechselte, war mir bewusst, dass das mit einem Risiko verbunden war. Das Lehrgebiet wurde seit vielen Jahren vertreten und eine Neubesetzung der Professur, die in diesem Jahr nochmals ausgeschrieben war, stand an. Es gab viel Unruhe und Unsicherheiten, da – was vielleicht nicht allen Lesern bekannt ist? – die wissenschaftlichen Mitarbeiter an der FernUniversität (nicht nur dort, auch an allen anderen Universitäten) in befristeten Verträgen angestellt sind. Verbunden mit der Neubesetzung einer Professur sind daher auch immer Spekulationen, wie es mit den Mitarbeitern weitergeht, ob der/die neue ProfessorIn ein eigenes Team mitbringt, etc.

Auch wenn ich schreibe, dass ich mir „des Risikos bewusst“ war, muss ich zugeben, dass ich ehrlich gesagt fest überzeugt davon war, dass erfahrene und erfolgreiche Mitarbeiter nicht einfach ersetzt, sondern wertgeschätzt werden würden. Gerade wenn neue ProfessorInnen von Präsenzuniversitäten kommen, werden sie froh über Unterstützung und Erfahrung in der Fernlehre sein – dachte ich … Und was mich persönlich betrifft – es mag vielleicht überheblich klingen – aber ich war mir sicher, dass man auf mein Erfahrungspaket aus „langjährige Fernstudentin der FernUni“, langjährige Mitarbeiterin, Expertise in Theorie und Praxis, internationale Veröffentlichungen/Kontakte/Themen und spannenden Forschungsperspektiven in Form eines für die FernUni absolut relevanten und wichtigen Dissertationsthemas, nicht verzichten würde.

Bis vor kurzem hätte ich mir also niemals träumen lassen, dass ich die FernUniversität vor Abschluss meiner Doktorarbeit verlassen würde und diese nicht dort betreut wird … und auch danach hätte ich mich weiterhin dort gesehen. Aktuell hat sich aber bei mir nun leider mein Eindruck verfestigt, dass diese Sicht an dafür entscheidender Stelle nicht mehr geteilt wird, dass die im Lehrgebiet geplanten Qualifikationsstellen zur Promotion wohl extern besetzt werden und Mitarbeiter mit Präsenzunierfahrung ins „Team“ geholt werden werden.  Dass ich in meinem Alter ja keine Chance mehr auf eine Professur hätte und mich auf eine solche Stelle zu setzen, mit großer Wahrscheinlichkeit einfach nur „akademisches Proletariat“ produzieren würde.

Ich mag und werde diesen negativen Abschluss meiner FernUni Zeit nun nicht auf die FernUniversität als Institution projizieren. Dennoch, dass so etwas  möglich ist, hinterlässt einen extrem bitteren Beigeschmack bei mir. Die FernUni hat es sich doch auf  die Fahne geschrieben und betont es in auf allen Kanälen immer wieder, dass hier „nicht traditionell“ Studierende die Chance auf akademische Karrieren bekommen. Studierende die keine klassische gradlinige akademische Bildungsbiografie aufweisen, nicht direktlinig vom Abitur über ein Studium zum Doktortitel marschieren, sondern aus vielfältigen beruflichen und privaten Kontexten heraus kommen. Die sind dann aber eben auch nach erfolgreichem Abschluss eines Masters (und das zu erreichen wird doch angestrebt?) und wenn sie dann gemerkt haben, dass sie in der Wissenschaft ihre Berufung gefunden haben, wichtige Beiträge leisten können und wollen, wie die Dissertation, keine 20 oder 30 mehr. Und ja, vielleicht – oder in Deutschland momentan noch wahrscheinlich – werden sie nicht alle Professoren werden (was übrigens auch für die „Jungen“ unter den erfolgreich promovierenden Mitarbeitern gilt).

Und an dieser, „meiner“ Uni scheide ich nun mit dem Eindruck aus, dass man mich mit einer solchen Begründung von einer akademischen Karriere in der Wissenschaft ausschließt??? Selbst meine Anstellung als wissenschaftliche Mitarbeiterin schon mit dem Bachelor, auf die ich so stolz war und bin, bekommt dadurch eine negative Konnotation. Denn nach dem jetzigen Stand des Wissenschaftszeitgesetzes zählen alle Anstellungen ab dem Bachelor auf die 6 Jahre, die man vor der erfolgreichen Promotion befristet angestellt werden kann. Damit verblieben mir, je nachdem wie eine anstehende Gesetzesnovelle ausfällt, aktuell noch zwischen einem Jahr und drei Monaten bis maximal knapp zwei Jahren bis zum Abschluss der Promotion. Da aber auch an der Betreuung meines Promotionsthemas dort wo ich es verortet habe ebenfalls kein Interesse besteht, wird die Zeit noch knapper.

Priorität wird haben, schnellstmöglich mein Promotionsvorhaben „unterzubringen“. Momentan liebäugele ich auch stark damit, meine internationalen Kontakte zu nutzen, um vielleicht stattdessen einen PhD im Ausland zu erwerben. Passende und spannende Stellen gibt es zwar viele, leider könnte mir aber auch da die kurze verbleibende Zeit bis zum Ende der sechs Jahre zum Fallstrick werden.

Dies ist nun meine ganz persönliche Zusammenfassung und Sicht auf meine Zeit an der FernUniversität. Ich bin traurig und enttäuscht – aber trotzdem auch optimistisch und überzeugt, dass ich meine Ziele realisieren werde. Schade nur, dass „meine“ Universität – und das ist und bleibt die FernUni nun einmal – dann nicht mit davon profitieren kann. Ich hätte gerne mit und nach der Doktorarbeit zurückgegeben, was ich dort in vielen Jahren bekommen habe.

6 Kommentare

  • Luci

    Tja, da sind wir schon zu zweit, denn auch ich dachte, dass Du an der FernUni bleibst und zwar aus genau den Gründen, die Du im Beitrag genannt hast. Besonders Dein Citavi-Kurs mit den feinen Videos ist mir in sehr guter Erinnerung geblieben. Herzlichen Dank für die Unterstützung und viel Erfolg für die Umsetzung Deiner Pläne!

  • Katja

    Das haut mich echt vom Hocker! Ich hätte von dir eine ganz andere Mitteilung erwartet.
    Für mich war lange klar, dass du an der FernUni deine berufliche Heimat gefunden hattest und dort auch bleiben würdest – zumal du viele Ideen hast, die zu dieser Uni passen. Dabei hätte ich gerne auch mal wieder mit dir gemeinsam gearbeitet – wie mit der Schreibwerkstatt. Traurig, traurig, traurig.
    Aber – manchmal weiß man nicht, wozu es gut ist….
    Ich wünsche dir für deinen weiteren Weg alles Gute und hoffe, wir laufen uns dabei auch mal wieder (bald) über die Füße.

  • Sabine

    Liebe Katja,

    sorry für’s späte Lesen und Freischalten, ich habe den Kommentar eben erst entdeckt. Tja – ich hätte auch gerne unsere gemeinsamen Ideen wieder aktiv aufgenommen und weitergeführt – aber wie Du sagst, wer weiß, wozu es gut ist und wer weiß, was wir dafür an anderen Möglichkeiten entdecken. Ich würde mich auch sehr freuen, wenn wir in Kontakt bleiben und es auch mal wieder mit einem Treffen klappt.
    Im Sommer ist ja überigens die LTEC Konferenz (http://www.ltec2016.com/), auf der ich in Chile und Maribor daei war, in Hagen. Ich denke, dort werde ich dennoch dabei sein – hast Du nicht Lust, auch einen Artikel einzureichen? Die Deadline ist grade bis 5.3. verlängert worden. Im Bereich Schreibberatung online o.ä. …? Schau mal hier und wenn du Fragen hast oder auch nur, wenn Du etwas einreichen möchtest, sag mir mal Bescheid! Ganz liebe Grüße!

  • Klaus

    Hi Sabine,

    eine außerordentlich, ja eine traumhafte Phase im Leben, ein Lebensabschnitt endet. So viel Fleiß, Begabung und Schwein. Von 40 bis 50 vom Routineangestellten zur Akadmikerin, eine unglaubliche Aufholjagd, 10 Jahre Maloche und damm kommt jäh das Ende. Eine Zäsur. Eine Promotion bei der gegnerischen Klasse, die nachweist und darauf abzielt, dass ihre Klassenpriivlegen aufgeweicht werdem und für mehr Heteronomie plädiert wird, wäre dann des Guten wohl zuviel gewesen. In Zeiten, wo es um die Existenz der KInder der eigenen Klasse geht, sägt man nicht den eigenen Ast ab. Also ein strategisches Opfer und Alter hat für die Jugend in schlechten Zeiten(auch wennn minderbegabt) Platz zu machen.Das fällt schwer. Nun ist Zeit einen Gang runter zu schalten, die Prioritäten anders zu gewichten und zur Ruhe zu kommen und Kraft zu sammeln und das Leben zu genießen. Wünsche Glück und Erfolg dabei.

    • Sabine

      Hi Klaus, ja da ist sicherlich so einiges dran. Lediglich in zwei Punkten kann ich nicht so ganz zustimmen: Es waren für mich nicht „10 Jahre Maloche“, sondern 10 Jahre in denen ich zum ersten Mal genau das tun konnte, was mir am meisten Freude macht. Profession eben, nicht nur Job. Und ja, jetzt mal ein bisschen runter kommen wird gut tun und neue Kraft geben. Allerdings nicht als „Ende der Phase“, sondern als Plateau vor dem letzten Anstieg, denn die Promotion werde ich auf alle Fälle abschließen, das steht für mich außer Frage. Wege, bzw. Betreuer werde ich finden, daran habe ich keinerlei Zweifel. Danke für deine Zeilen und Wünsche!

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