Hallo Sandra!
Als Erzieher werde ich weder sonderlich ernstgenommen noch ernstzunehmend bezahlt – inzwischen arbeite ich freiberuflich mit Autisten und Geistigbehinderten – und hab schon nach einem Semester die Erfahrung gemacht, dass ein paar Fremdwörter in Verhandlungen mit dem Jugendamt von wegen Finanzierung einer Maßnahme Wunder wirken…
. Die Konkurrenz auf dem „Sonderpädagogik-Markt" erlebe ich als ziemlich unangenehm, nix mit Netzwerk, eher Konkurrenzdenken. Als Psychologe und Erzieher erhoffe ich mir bessere Aussichten.
Abgesehen davon macht es einfach Spaß, fern zu studieren… dank Internet ist es nämlich gar nicht so einsam, wie ich´s mit anfänglich vorstellte…vor 3 Jahren hatte ich noch keinen eigenen Internet-Anschluss. Jetzt wohn ich mehr oder weniger hier. Die Uni macht auf mich einen ziemlich eLearning-kompetenten Eindruck – ich war noch kein einziges Mal in einer Bibliothek – viel Pflichtlektüre wird in moodle zur Verfügung gestellt, die Lerngruppenbildung betreut, Professoren, Mentoren und Mitstudenten sind zu den seltsamsten Uhrzeiten im Forum unterwegs… Und ich habe – abgesehen vom Studienlernstoff – einfach auch sonst schon viel „Verwertbares" gelernt.
Und voller Optimismus hab ich im Moment den Eindruck, dass die Verbindung von Psychologie und (fernstudienbedingt erworbener) Medienkompetenz in der Pädagogischen Psychologie und in der Betriebspsychologie zunehmend gefragt ist… von eLearning, Medienkompetenz in der Schule bis zur betrieblichen Fort- und Weiterbildung, Marketing im Web2.0., firmeninterne Blogs usw…und nicht zuletzt auch Suchtprävention, Internetmobbing, Gewalt und Medien und ähnliches. Das ist alles noch ziemlich neu, entwickelt sich schnell und braucht Fachkräfte – so meine Hoffnung. Dazu weiß Sabine sicher schon mehr und kann die Aussichten vielleicht auch besser einschätzen ?
So, einmal zugetextet. Vielleicht mag ja noch jemand was dazu sagen? Die Klausuren haben ja jetzt alle hinter sich, oder?
LG,evi.